Gedenken an die Opfer des Holocausts am 27.01.2025

26. Januar 2025

Als Bezirksorganisation Mitte der VVN-BdA rufen wir auf zur Teilnahme an der Gedenkveranstaltung zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust 27.01.2025 am Gedenkort Güterbahnhof Moabit. Organisiert wird die Veranstaltung vom Bezirksamt Mitte.

Das Programm der Gedenkveranstaltung eröffnet Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger.
Es folgt ein Ausschnitt des Puppentheaters ,,Einer von Euch“, das sich mit den Schicksalen von Kindern und Jugendlichen in den Jahren 1933 bis 1945 befasst, das die Künstlerin Susi Claus aufführt. Anschließend geht der in Berlin lebende israelische Autor und Filmemacher Ron Segal in einem kurzen Redebeitrag der Frage nach: Wie kann die Schoah noch erzählt werden, wenn die Zeitzeugen schwinden?
Zum Abschluss wird das Kaddisch durch den Kantor Tal Koch vorgetragen.

Der Güterbahnhof Moabit war der größte Deportationsbahnhof Berlins, dort begann für mehr als 32.000 Berliner Jüdinnen und Juden die Schoah. 2017 wurde hier ein Gedenkort eingeweiht, der die wenigen Überreste der Gleisanlagen durch eine künstlerische Gestaltung sichtbar macht. Seitdem kann am Tag der Befreiung von Auschwitz dort erinnert werden, wo einst die Züge in Richtung des größten Vernichtungslagers im NS-Staat abfuhren.

Wann und wo:
Montag, 27.01.25, 10–11 Uhr, Gedenkort Güterbahnhof Moabit, Ellen-Epstein-Straße, 10559 Berlin
Anmeldung nicht erforderlich.
Anlässlich des Gedenktags wird auch die neue Website zum Gedenkort online geschaltet.

Der Zugang zum Gedenkort Güterbahnhof Moabit befindet sich neben Ellen-Epstein-Straße 01, oder Quitzowstraße 23, 10559 Berlin (zwischen Lidl und Hellweg).

Jahresrückblick 2024 der BO Mitte

5. Januar 2025

Ein neues Jahr bricht an und wir wagen als Bezirksorganisation Mitte einen Blick zurück auf unsere Aktivitäten in 2024. Welche Projekte haben wir im letzten Jahr organisiert, woran haben wir uns beteiligt und an welchen Veranstaltungen teilgenommen.

Im Januar haben wir anlässlich des 27. Januars, dem Tag zum Gedenken an die Opfer des Holocaust, zwei Gedenkorte besucht. Die offiziele Gedenkveranstaltung des Bezirks Mitte fand in diesem Jahr bereits am 26. Januar statt und der Ort sollte diesmal das Mahnmal des ehemaligen Güterbahnhofs in Moabit sein. Dort haben wir an der Gedenkveranstaltung teilgenommen und einen Blumenstrauß mit unserer blau-weißen Schärpe mit den Worten „in ehrendem Gedenken“ abgelegt. Am selben Tag legten wir wie jedes Jahr einen Blumenstrauß am Gedenkort für die Opfer des NS im Rathaus Tiergarten nieder.

Im Januar und Februar haben überraschend viele Demonstrationen stattgefunden, nachdem ein Treffen von Nazis inklusive AfD-Politikern in Potsdam öffentlich wurde, in dem u.a. über Deportationspläne gesprochen wurde, mit denen sich die Nazis ihrer Gegner und Feinde entledigen wollen. Dieses Treffen und seine Inhalte haben anscheinend so viele Menschen zu Recht empört, dass es landesweit über Wochen zu großen Demonstrationen mit Hunderttausenden Menschen kam. An einigen Demonstrationen in Berlin haben sich Mitglieder unserer BO beteiligt und für einen kurzen Augenblick konnten die Demonstrationen aufgrund ihrer Größe Hoffungen auf einen erfolgreichen Kampf gegen die Nazis in den Parlamenten und auf der Straße machen.

Am 27. Februar nahmen wir am traditionellen Gedenken zum Protest in der Rosenstraße teil. Dort sind im Jahr 1943 hunderte Menschen, vorrangig Frauen, auf die Straße gegangen, um für die Freilassung ihrer jüdischen Angehörigen zu protestieren, die in der Rosenstraße festgehalten wurden und anschließend deportiert werden sollten. Dieser in seiner Größe einmalige Protest während der NS-Zeit war letztlich erfolgreich und so kamen wahrscheinlich alle Inhaftierten wieder frei. Das Gedenken fand wie jedes Jahr an dem Mahnmal in der Rosenstraße statt. An den dortigen Skulturen haben wir unsere Blumen niedergelegt und den mutigen Frauen vor 81 Jahren gedacht.

Der 8. Mai wurde als Tag der Befreiung begangen. Leider stehen der 8. Mai wie auch der 9. Mai als Tag des Sieges weiterhin unter dem Schatten der russischen Inavsion in der Ukraine. Aus diesem Grund gab es am 8. Mai eine Kundgebung gegen Krieg am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow, die wir tatkräftig mitorganisierten. Am selben Tag dankten wir den Befreiern am Sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten und lagen dort Blumen nieder.

Am 9. Mai wurde dieses Jahr eine Demonstration durch Mitte geplant, an deren Organisation wir in einem Bündnis beteiligt waren. Die Demonstration stand unter der Losung „Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“ und es wurden neben dem Dank für die Befreiung vom Faschismus u.a. Forderungen nach einem Stopp von Aufrüstung und NS-Verherrlichung sowie für das Grundrecht auf Asyl und die Freilassung aller Antifas kundgetan. Wir beteiligten uns mit einem Redebeitrag während der Demonstration.

Am 21. August haben wir dem antifaschistische Widerstandskämpfer Franz Mett am Ort seines damaligen Wohnhauses in der Mulackstraße in Mitte gedacht. An dem Ort erinnert leider nichts mehr an ihn. Sein Wohnhaus wurde bereits vor vielen Jahren abgerissen und die Gedenktafel, die lange Zeit an Franz Mett erinnerte, ist verschollen und eine neue Tafel gibt es bisher nicht. Franz Mett wurde wegen seiner Widerstandstätigkeit am 21. August 1944 von den Nazis hingerichtet. Aus Anlass des 80. Jahrestages seiner Hinrichtung wollten wir sein Schicksal öffentlich machen und an sein Wirken erinnern.

Am 31. August sind wir zusammen mit anderen Mitgliedern unseres Landesverbands ins Märkisch-Oderland gefahren, um an der Gedenkwanderung in den Gamengrund teilzunehmen. Im Gamengrund fand 1941 ein Vernetzungstreffen von ca. 50 Berliner Antifaschistinnen und Antifaschisten statt. Das Gedenken wurde erstmalig vom den Kameradinnen und Kameraden der Kreisvereinigung MOL in Zusammenarbeit mit dem Berliner Landesverband organisiert.

Am zweiten Wochenende im September findet traditionell der Tag der Erinnerung und Mahnung statt. Dieses Jahr wurde der Tag am 8. September begangen. Der Organisationskreis, in dem Mitglieder unserer BO aktiv sind, hat wieder ein riesiges Programm auf die Beine gestellt. Vom Mittag bis Abends gab es vor dem ND-Gebäude am Franz-Mehring-Platz reichlich Informations-, Essens- und Getränkestände, Vorträge, Diskussionen, eine Ausstellung und Filmvorführung sowie musikalische Beiträge. Dazu kam ein Fahrradkorso, der quer durch die Stadt zum TdM führte. Alles in allem war es wieder ein schöner Tag, der jedoch allen Beteiligen auch viel Anstrengung abverlangte.

Am 2. Oktober organisierten wir in Kooperation mit der Nationalen Vereinigung der Partisanen Italiens (ANPI) eine Veranstaltung zur US-Wahl, Trump und seinen Unterstützern. Und schließlich am 21. November fand noch eine Informationsveranstaltung statt zu den Grundlagen von Verschwörungserzählungen und welche Rolle diese für faschistische Bewegungen spielen. Zu dieser Veranstaltung lohnt ein Hinweis auf die umfangreiche Sendereihe „Qabale“ zum Thema Verschwörungsnarrative und Faschismus, die aus den Reihen unserer BO entstanden ist. Zu hören unter folgendem Link der Freien Radios: https://www.freie-radios.net/serie/qabale.

Zwischen all den Terminen haben wir uns als BO regelmäßig getroffen und nehmen stets an den Sitzungen des Landesverbands teil. Wir freuen uns immer über Unterstützung von unseren Mitgliedern und zahlreicher Teilnahme an den kommenden Veranstaltungen. Wer sich engagieren möchte, kann uns über unsere E-Mail oder die Konatktdaten des Landesverbands erreichen.

Veranstaltung zu Verschwörungserzählungen und Faschismus am 29.11.2024

27. November 2024

Am Freitag, den 29.11.2024 wird es eine Informationsveranstaltung zu den Grundlagen von Verschwörungserzählungen und welche Rolle diese für faschistische Bewegungen spielen. Im Mittelpunkt stehen die Fragen: Welches sind die Hauptbausteine von Verschwörungserzählungen? Und wie werden diese von QAnon und der Reichsbürgerbewegung eingesetzt?

Die Veranstaltung findet in den Räumen der Begegnungsstätte „Mehr Mitte“ der Volksolidarität in der Torstraße 190, 10115 Berlin, statt. Beginn ist 17:00 Uhr.

Mehr Informationen und tiefergehende Einblicke in die kaum zu überschauende Welt der Verschwörungserzählungen gibt es in der Sendereihe „Qabale“. Zu hören unter folgendem Link der Freien Radios: https://www.freie-radios.net/serie/qabale

Bericht von der Wanderung im Gamengrund und den Gedenkveranstaltungen in Strausberg am 31.08.2024

13. September 2024

Am 24. August 1941 trafen sich im Gamengrund, einem Erholungsgebiet bei Tiefensee/Werneuchen, ca. 50 Berliner Antifaschistinnen und Antifaschisten. Anlass war der deutsche Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 und die Notwendigkeit, sich zu vernetzen und auszutauschen. Viele der Teilnehmenden des Treffens wurde durch Verrat eines Gestapo-Spitzels festgenommen und im Sommer 1944 hingerichtet. Seit 2020 organisiert die Kreisvereinigung Märkisch-Oderland der VVN-BdA eine Gedenkwanderung zum historischen Ort des antifaschistischen Treffens im Gamengrund. 2024 sollte es erstmalig eine Kooperation mit der Berliner VVN-BdA und einen Bus aus Berlin zur Wanderung geben.

So kam es, dass wir uns am Morgen des 31.08.2024 am Ostbahnhof trafen, um die gemeinsame Anreise mit einem extra angemieteten Bus nach Tiefensee anzutreten. Erkennungszeichen für alle Mitreisenden war eine VVN-Fahne an einem Schild neben dem Bus, um Verwechselungen vorzubeugen. Denn zeitgleich wartete hinter uns ein Bus nach Erfurt zu den Protesten gegen die AfD-Feierlichkeiten anlässlich der Landtagswahl in Thüringen. Die in Thüringen zu erwartenden und später mitgeteilten Wahlergebnisse lassen leider nichts Gutes erahnen und raue Zeiten werden wohl bevorstehenden. Eine Kostprobe dessen sollten wir noch vor Abfahrt bekommen. Denn unsere Fahne war einem Angestellten der Berliner Stadtreinigung (BSR), der mit drei Kollegen unweit von unserem Bus seine Frühstückspause machte, offensichtlich ein Dorn im Auge. Er kam zu unserer Reisegruppe herüber und forderte mit Deutung auf unsere Fahne, dass wir unseren Müll aber gefälligst wieder mitnehmen. Nachdem aus unserer Reisegruppe die Nachfrage kam, wie das denn zu verstehen sei und wo sein Problem liegt, wusste der BSR-Angestellte nur mit sexistischen Beleidigungen und Gewaltandrohungen zu reagieren. Seine übrigen BSR-Mitarbeiter tolerierten die verbalen Ausfälle und Gesten ihres Kollegen und ließen sich zwischen Kaffee und Brötchen nicht in ihrer Pause stören. Aber auch uns konnte der rechte Troll nicht die Stimmung vermiesen und so starteten wir planmäßig und gut gelaunt in Richtung Märkisch-Oderland.

Nach kurzen Umwegen auf der Anreise und der Erkenntnis, dass es in der Gemeinde Werneuchen neben einer Reichweinstraße, auch eine Adolf-Reichwein-Straße gibt, kamen wir mit leichter Verzögerung am vereinbarten Treffpunkt in Tiefensee an. Die Kameradinnen und Kameraden der VVN-BdA Kreisvereinigung MOL und weitere Teilnehmende warteten bereits auf uns, damit es endlich losgehen konnte. Wir wanderten von Tiefensee einen schönen Pfad am Gamensee entlang zum Gamengrund, wo am 24. August 1941 das Treffen der Widerstandskämpferinnen und -kämpfer rund um die „Uhrig-Römer-Gruppe“ stattfand. Treffpunkt war eine 1974 dort eingeweihte Gedenktafel für die Teilnehmenden des Treffens, welche jedoch vor einiger Zeit gestohlen wurde. Dazu später mehr.

Zunächst verweilten wir am historischen Ort des Treffens, wo zum heutigen Anlass anstelle der gestohlenen Gedenktafel eine Replik auf gehangen wurde. Der Ort war nur über einen kleinen Abhang zu erreichen und der Weg nicht barrierefrei. So musste plötzlich improvisiert werden, damit auch wirklich alle an der Gedenkveranstaltung teilnehmen konnten. Wer den steilen Weg nicht laufen konnte, wurde kurzerhand auf einem Stuhl den Abhang hinunter und anschließend wieder hinauf getragen. Für Außenstehende mag das wohl ein seltsames Schauspiel gewesen sein, wie eine Person hoch erhoben auf einem Stuhl durch den Wald tragen getragen wird. Letztlich konnten sich so aber alle am Gedenkort zusammenfinden und der Veranstaltung beiwohnen.

Zu Beginn referierte Trille Schünke-Bettinger über die historischen Gegebenheiten des antifaschistischen Treffens und hob dabei das Wirken und Schicksal der Widerstandskämpferin Charlotte Eisenblätter hervor. Mathias Wörsching folgte darauf mit einer Analyse der aktuellen politischen Lage, bevor wir zum Ende der kleinen Gedenkveranstaltung Blumen niederlegen konnten. Anschließend wanderten wir erneut auf einem schönen Weg entlang des Gamensees zurück in den Ort Tiefensee. Während der Wanderung und einer kleinen Pause auf einem idylischen Campingplatz am See blieb reichlich Gelegenheit, sich mit den Kameradinnen und Kameraden aus MOL auszutauschen. Als wir schließlich zurück in Tiefensee waren und unseren Bus bestiegen, der uns nach Strausberg bringen sollte, waren die meisten froh, für einen kurzen Moment sitzen zu können. Die Sonne und warmen Temperaturen hatten doch einige Anstrengungen abverlangt. Nichtsdestotrotz waren sich alle einig, dass sich der Weg nach Tiefensee und die Wanderung in den Gamengrund gelohnt hatten.

In Strausberg angekommen suchten wir das örtliche Museum auf. Hier wurde am Nachmittag die originale Gedenktafel aus dem Gamengrund präsentiert. Auf die Begrüßung durch ein Vorstandsmitglied der VVN-BdA Kreisvereinigung MOL folgten Worte und Danksagungen durch die Strausberger Bürgermeisterin. Bei den Vorbereitungen für die Wanderung im Sommer 2021 wurde bemerkt, dass die Tafel im Gamengrund gestohlen wurde. Erst im Dezember 2022 wurde sie durch Zufall bei Brückenbauarbeiten im Rüdersdorfer Stolpkanal wiedergefunden und seitdem professionell restauriert. Nach Abschluss der Restaurierung soll die Tafel in Zukunft auf dem Außengelände des Strausberger Museum ausgestellt werden. Bei den Mitgliedern der lokalen VVN-BdA besteht ansonsten die Sorge, dass die Tafel an ihrem eigentlich Bestimmungsort im Gamengrund erneut gestohlen würde. Diese Sorge müssen wir leider teilen und der Verbleib im Museum erscheint daher der geeignete Ausstellungsort für die Gedenktafel zu sein.

Nach der Einweihung der Gedenktafel im Museum machten sich noch einige Teilnehmende auf den kurzen Weg zum Projektraum „Julie“, wo wir bei Kaffee und Kuchen den Worten von Edith Pfeiffer lauschen konnten, die von ihren Eltern erzählte, die im Widerstand aktiv waren.

Anschließend gab es auch hier wieder gute Gelegenheit, in den Austausch unter den Teilnehmenden der Gedenkveranstaltung zu kommen. Dabei konnten wir interessante Einblicke in die Strukturen der VVN-BdA in Strausberg gewinnen, die sich mit einem eigenen Büro, dem Projektraum „Julie“ und den guten Kontakten zum Museum und zur Bürgermeisterin eine solide Grundlage für ihre Arbeit vor Ort geschaffen hat.

Am frühen Abend erreichten wir leicht erschöpft aber zufrieden den Berliner Ostbahnhof, wo manche den Abend noch in einer Kneipe ausklingen ließen. Es bleibt ein abwechslungsreicher Tag in Erinnerung, der neben einer schönen Wanderung und Gedenkveranstaltung auch spannende Eindrücke aus der Arbeit der VVN-BdA in Strausberg bereithielt. Bei allen Einigkeit, dass wir auch im nächsten Jahr an der Wanderung und dem Gedenken teilnehmen wollen.

Veranstaltung von VVN-BdA und ANPI zur US-Wahl, Trump und seinen Unterstützern

2. September 2024

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Nationalen Vereinigung der Partisanen Italiens (ANPI) und findet auf Englisch statt. Im Folgenden der Ankündigungstext:

PlutoTheoMonarchy – What Trump wants and who is paying for it October 2nd, 7pm at Oblomov, Lenaustr. 7, 12047 Berlin. The US elections in November will not only decide who will be the next president, but also whether or not the USA will remain a constitutional democracy at all. We take a look at the networks behind Trump and his cronies, from his running mate J.D. Vance and “Project 2025” to lesser known groups and individuals who have influenced and financed the rise of trumpism in America, some of whom are also active in Europe. After learning more about their political goals, we will also discuss how Trump might try to become president, even if he loses the election. The event will be held in English.

October 2nd | 7pm | Oblomov, Lenaustr. 7, 12047 Berlin

Tag der Erinnerung und Mahnung am 8. September 2024

26. August 2024

Der diesjährige Tag der Erinnerung udn Mahnung steht unter der Losung: Für Demokratie und Frieden – Gegen Faschismus und Krieg. Zu diesen Themen wurde ein vielfältiges Programm aus Vorträgen, Diskussionen, Live-Musik und Filmvorführungen erstellt. Dazu gibt es Info-Stände und Essens- wie auch auch Getränkeversorgung. Wie schon im letzten Jahr findet der TdM wieder am Franz-Mehring-Platz 1 statt.

Das vollständige Programm findet sich unter: https://tag-der-mahnung.vvn-bda.de/2024/07/10/programm-tdm-2024/

Gedenken an Franz Mett am 21.08.2024

7. August 2024

Am Mittwoch, den 21.08.2024 gedenken wir dem antifaschistischen Widestandskämpfer Franz Mett in Mitte. Franz Mett war Arbeiter, Kommunist und Teil eines Widerstandsetzwerks in Berlin. Er wurde vor 80 Jahren am 21.08.1944 im Zuchthaus Brandenburg ermordet.

Für das Gedenken an Franz Mett treffen wir uns am 21.08.2024 um 18 Uhr an seinem ehemaligen Wohnhaus in der Mulackstraße 7, 10119 Berlin.

Aufruf zur Demo am 9. Mai – Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

2. Mai 2024

Nie wieder Faschismus!
Nie wieder Krieg!
Es lebe die Niederlage Nazi-Deutschlands und die Befreiung vom Faschismus!

Demonstartion am 9. Mai 2024 um 17:30 Uhr Start: Bahnhof Friedrichstraße

– Es leben die Befreier*innen und der antifaschistische Widerstand.
– Aufrüstung, Wehrpflicht und Waffenexporte beenden.
– NS-Verherrlichung und Geschichtsverdrehung stoppen.
– Gegen Rechtsruck und AfD.
– Freiheit für alle Antifas.
– Für das Grundrecht auf Asyl.
– Für ein Leben in Frieden und Freiheit.

8. Mai – Tag der Befreiung

30. April 2024

Auch in diesem Jahr feiern wir den 8. Mai als Tag der Befreiung am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park. Alle Infos gibt es unter https://neuntermai.vvn-bda.de/.

Kommt am 8. und 9. Mai zum Sowjetischen Ehrenmal in Treptow.

  • Wir erinnern an den historischen Moment, wir danken den Befreier*innen aus allen Republiken der Sowjetunion!
  • Tretet mit uns ein gegen Krieg, Patriotismus und Nationalismus!
  • Gegen jeden Geschichtsrevisionismus!
  • Sofortige Entschädigung für alle noch lebenden Kriegsgefangenen aus allen Republiken der ehemaligen Sowjetunion!
  • Aufnahme aller Menschen, die vor Kriegen und Armut flüchten, die rassistische Aufnahmepraxis muss aufhören!
  • Unterstützung für russische, belarussische und ukrainische Deserteur*innen und Kriegsdienstverweigerer!
  • Stopp der Aufrüstungsspirale jetzt!
  • Solidarität statt Nationalismus!

Aufruf zum Gedenken an die „Fabrik-Aktion“ und den Protest in der Rosenstraße

16. Februar 2024

Am 27. Februar 1943 fand im Deutschen Reich die „Fabrik-Aktion“ statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin wurde die Inhaftierten im ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin in der Rosenstraße 2–4 gesammelt. Viele der Inhaftierten lebten in sogenannten „Mischehen“. Als ihre Angehörigen erfuhren, wo sie sich befanden, kam es zu tagelangen Protesten in der Rosenstraße und letztlich zur Freilassung der Gefangenen.

Am 27. Februar 2024 findet aus Anlass dieser Ereignisse vor 81 Jahren von 16-17 Uhr eine Gedenkveranstaltung in Mitte statt. Beginn ist um 16 Uhr am Mahnmal vor dem Jüdischen Friedhof in der Großen Hamburger Straße. Anschließend geht es zur Denkmalskulptur in der Rosenstraße.

Das vollständige Programm gibt es unter folgendem Link:

https://www.orte-der-erinnerung.de/veranstaltung/gedenken-an-die-fabrik-aktion-und-den-protest-in-der-rosenstrasse-3/

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