Start des Schulprojekts zum Scheunenviertelpogrom 1923

20. Februar 2023

Am Montag, den 20.02.2023 begann das Schulprojekt zum Thema „Der Scheunenviertelpogrom 1923 – alles nur Geschichte?“. Es handelt sich um eine Zusammenarbeit der Bezirksorganisation Mitte der Berliner VVN-BdA, dem Mitte Museum und Centrum Judaicum sowie Schülerinnen und Schülern des John-Lennon-Gymnasiums.

Etwa 50 Jugendliche werden aus Anlass des 100. Jahrestages des Scheunenviertelpogroms die Ursachen, Bedingungen und Folgen zu den historischen Ereignissen drei Tage lang erforschen und in einer Wanderausstellung darstellen. Die Wanderausstellung in Form mobiler Stellwände wird anschließend an verschiedenen öffentlichen Orten, wie z.B. dem Mitte Museum präsentiert.

Am ersten Tag des Projekts trafen sich die Schülerinnen und Schüler sowie alle Beteiligten vom Mitte Museum und der VVN-BdA im Kinderzentrum „Ottokar“. Nach einem Rückblick auf das Scheunenviertel als historischen Ort in Berlin-Mitte gab es einen Ausblick auf die kommenden Projekttage. Anschließend bildeten sich drei Gruppen, die für die Recherche zum Scheunenviertelpogrom das Mitte Museum, Centrum Judaicum und die Berliner Stadtbibliothek aufsuchten. Das Projekt läuft bis zum 22.02.2023 und wird anschließend als Wanderausstellung zu sehen sein. Die Orte werden rechtzeitg bekannt gegeben. Für Anfragen stehen wir unter unserer E-Mail-Adresse berlinmitte@vvn-bda.de zur Verfügung.

Die Beteiligten vom Mitte Museum und VVN-BdA stellen sich vor.
Begrüßungsrunde

13.2. Vortrag/Workshop zu Verschwörungsnarrativen

1. Februar 2023

Am 13.02.2023 laden wir zu einem Vortrag/Workshop in den Kiezladen Mahalle in Kreuzberg ein. Thema des Abends werden Verschwörungserzählungen /-narrative. Woran erkenne ich ein Verschwörungsnarrativ? Wie sind Verschwörungsnarrative aufgebaut, und wie verändern sie sich? Und was hat das alles mit rechten Ideologien zu tun? Bei der Veranstaltung wollen wir Grundbausteine von Verschwörungsnarrativen kennenlernen und verstehen, wie Rechte diese Narrative als Rekrutierungs- und Radikalisierungsinstrument nutzen.

Eine Veranstaltung der Bezirksorganisation Mitte im Rahmen des monatlichen Tresen-Abends der Berliner VVN-BdA im Kiezladen Mahalle.

Wann: 13.02.2023 von 18-22 Uhr

Wo: Kiezalden Mahalle, Waldemarstr. 110, 10997 Berlin

Würdige Festveranstaltung zu 75. Jahren Berliner VVN-BdA

20. Januar 2023

Am 18.01.2023 fand im ND-Gebäude am Franz-Mehring-Platz die Festveranstaltung zum 75. Jahrestags der Gründung der Berliner VVN-BdA statt. Mit über 200 Gästen war der Münzenbergsaal voll besetzt. Neben Redner:innen aus Bundes- und Berliner Landespolitik sorgten verschiedene Redebeiträge u.a. vom Historiker und Bundessprecher der VVN-BdA Dr. Ulrich Schneider und ein Gespräch mit der langjährigen Redaktionschefin der antifa-Zeitung Regina Girod für spannende Einblicke in die Geschichte unseres Landesverbands. Die jüdische Jugendbewegung Hashomer Hatzair sprach ein kämpferisches Grußwort und zeigte, wie wichtig für antifaschistische Politik die Kooperation mit anderen Organisationen ist. Für die musikalische Begelitung des Abends sorgten Isabel Neuenfeldt und der Ernst-Busch-Chor. Im Anschluss an den Festakt konnte der Abend bei Speisen und Getränken anklingen. Wir bedanken uns bei den Organisator:innen des gelungenen Abends.

Bild 1 und 2 von der Twitter Seite der VVN-BdA Berlin-Mitte

Bild 3 von der Twitter Seite der Hashomer Hatzair

Herbstputz 2022 der VdN-Gräberanlage

24. Oktober 2022

Eine regelmäßige und wichtige Aufgabe der Berliner VVN-BdA ist es, die Gräber der Verfolgten des Naziregimes zu pflegen. Dazu gibt es jedes Jahr im Frühling und Herbst Termine zu gemeinsamen Putzaktionen. Bereits am vergangenem Sonnabend waren wir auf dem Friedhof Friedrichsfelde, um die VdN-Gräberanlage zu pflegen. Es gibt noch drei weitere Termine für den Herbstputz am 29.10 und 12.10. jeweils von 13-16 Uhr und am 5.11. von 10-15 Uhr im Rahmen der Tulpen-Pflanzaktion der Modrow-Stiftung (hier mehr Informationen dazu). Wir rufen alle Mitglieder auf, sich soweit möglich an den Terminen zu beteiligen. Werkzeug gibt es vor Ort. Es ist aber auch gern gesehen, wenn ihr eigenes Werkzeug mitbringt.

BO Mitte beim Sommerfest der LINKE am 4.9.

1. September 2022

Am Sonntag, den 4. September 2022 nehmen wir mit einem Info-Stand am Sommerfest der Linkspartei Mitte teil. Ab 15 Uhr findet ihr uns am Stand mit der VVN-Fahne.

Sonntag, 4 September 2022 ab 15 Uhr

Kinderzentrum Ottokar, Schmidstr. 8

Gedenken und Kundgebung zum 8./9. Mai 2022

10. Mai 2022

Der 77. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus liegt hinter uns. Auch in dieser schwierigen Zeit, während Russland in der Ukraine Krieg führt, war es uns ein Bedürfnis, den Tag der Befreiung angemessen zu zelebrieren.

Am 8. Mai haben wir zur Erinnerung und zum Dank an die Befreier*innen an der Gedenkveranstaltung am Sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten teilgenommen und dort unseren Blumenkranz abgelegt.

Für den 9. Mai schlossen wir uns einem Bündnis von verschiedenen politischen Akteuren an, um ab 9 Uhr eine Antikriegskundgebung im Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park durchzuführen. Hier stand neben dem Gedenken an den Tag des Sieges über den deutschen Faschismus auch eine Kritik an dem russischen Feldzug in der Ukraine im Mittelpunkt. Die Kundgebung vereinigte unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen auf den 9. Mai und führte zu kontroversen Diskussionen. Letztlich konnte die Veranstaltung bis zum Ende am Nachmittag erfolgreich durchgeführt werden.

75 Jahrfeier der VVN-BdA am 26. März in Frankfurt/Main

10. März 2022

„Antifaschismus bleibt unverzichtbar!“ Unter diesem Motto lädt die Bundesvereinigung der VVN-BdA ein, um am 26. März in Frankfurt/Main den 75. Jahrestag ihrer Gründung zu feiern.

Alle weiteren Infos zum Programm und zur Teilnahme finden sich auf der Seite der Bundesvereinigung

Stellungnahme zur Hetzkampagne gegen Nancy Faeser

9. Februar 2022

Am vergangenen Wochenende fand eine von der extrem rechten Zeitung Junge Freiheit gestartete und von Bild und einigen CDU-Abgeordneten getragene Hetzkampagne gegen die Bundesinnenministerin Nancy Faeser statt. Grund war ein Gastbeitrag von Nancy Faeser in der antifa, dem Magazin der VVN-BdA. Der Artikel ist unter folgendem Link zu finden: https://antifa.vvn-bda.de/2021/07/03/nsu-2-0-aufgeklaert/

Wir dokumentieren hierzu die Stellungnahme des Bundesverbands der VVN-BdA:

„Es ist ein Skandal, dass Menschen über lange Zeiträume von einem NSU 2.0 bedroht werden, dessen Hintergründe bis weit in die hessische Polizei reichen und dessen Aufklärung bis heute von der hessischen Landesregierung hintertrieben wird. Es ist mehr als selbstverständlich für uns, den Betroffenen rechter Morddrohungen beizustehen und Öffentlichkeit für das Thema herzustellen. Die aktuelle Kampagne gegen Frau Faeser vonseiten rechter Medien verurteilen wir und schätzen es nur als weiteren Versuch ein, diejenigen einzuschüchtern, die sich gegen rechte Bedrohungen, Faschismus und Rassismus aussprechen.“

Dieser Stellungnahme schließen wir uns an. Durch die unerwartete, hohe Aufmerksamkeit für unsere Vereinigung war ein starker Mitgliederzuwachs zu verzeichnen. Wir begrüßen alle neuen Mitglieder in der VVN-BdA und insbesondere die neuen Mitglieder in unserer Bezirksorganisation Mitte.

Jahresabschluss in kleiner Runde

29. Dezember 2021

Kurz vor Weihnachten haben wir uns ein letztes Mal vor Jahresende getroffen, um einen Rückblick auf das Jahr 2021 zu werfen. In kleiner Runde von 15 Mitgliedern wurde unsere vergangene Arbeit als Antifaschist:innen aller Generationen in den Blick genommen. Dabei haben wir auch die letzten Wahlen im Bund, in Berlin und im Bezirk Mitte ausgewertet.

Mit Blick nach vorn wurden Pläne und Vorsätze für das Jahr 2022 gefasst. So soll unser Engagement im Landesverband der Berliner VVN-BdA intensiviert und die Vernetzung mit Projekten zu antifaschistischer Kultur- und Bildungsarbeit im Bezirk Mitte ausgebaut werden.

Als musikalischen Beitrag hatten wir die Schauspielerin und Sängerin Telma Savietto zu Gast, welche mit viel Leidenschaft und Liedern u.a. von Bertolt Brecht zur Unterhaltung beigetragen hat. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle.

Wir wünschen allen Mitgliedern, Kamerad:innen und Freund:innen einen guten Start ins neue Jahr.

Aufruf zur Demonstration gegen den großen Zapfenstreich am Mittwoch, 13. Oktober 2021

7. Oktober 2021

Am Mittwoch, den 13. Oktober 2021 findet vor dem Reichstagsgebäude in Mitte ein sogenannter großer Zapfenstreich statt. Dabei handelt es sich um ein Militärspektakel mit Trommeln, Fackeln und reichlich Soldatinnen und Soldaten in Formation. Zweck dieser Aufführung ist die Würdigung der Einsatzkräfte der Bundeswehr nach ihrem 20-jährigen Kampfeinsatz in Afghanistan. 20 Jahre Kampfeinsatz bedeuten in diesem Fall 20 Jahre von Deutschland und seinen Nato-Verbündeten geführter Krieg auf afghanischem Boden. Geendet hat der Einsatz der Bundeswehr mit dem Abzug der Truppen im Mai und Juni 2021. Ergebnis des Krieges in Afghanistan sind rund 240.000 Tote, 5,5 Millionen Vertriebene und die Herrschaft der Taliban über nahezu das gesamte Staatsgebiet.

Die öffentliche Würdigung der deutschen Teilnahme an dem Krieg in Afghanistan ist eine Provokation für alle, die den Einsatz der Bundeswehr seit Beginn ablehnten und darf nicht unwidersprochen bleiben. Durch den großen Zapfenstreich wird eine militärische Folklore aus lange zurückliegenden Zeiten betrieben. Wir sehen die Veranstaltung am 13. Oktober als weiteren Schritt hin zur Normalisierung von Auslandseinsätzen der Bundeswehr und zu mehr öffentlicher Präsenz des Militärs im Inland. Es ist ein Skandal, dass Deutschland überhaupt Krieg auf fremden Boden führt. Dass dieser Krieg und seinen Hunderttausenden Toten und Vertriebenen mit einer militärischen Grusel-Show gefeiert werden sollen, zeigt wie wichtig antimilitaristischer Protest ist. Unsere Losung lautet: Nie wieder Krieg! Und deshalb rufen wir zur Teilnahme an der Demonstration gegen den großen Zapfenstreich am 13. Oktober auf.

Antimilitaristische Demo | 13.10.2021 | 18:00 Uhr | U-Bhf Hallesches Tor

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